Die Kunst des Schenkens

Das Gefühl, wenn wir jemanden beschenken, der von unserer Idee so gerührt ist, dass er den Tränen nahe steht, ist wohl das Schönste, das man sich vorstellen kann. Doch es ist zunehmend schwieriger geworden, das perfekte Geschenk - sofern es überhaupt existiert - zu finden. Tausende neue Produkte schaffen es jährlich auf den Markt und stimulieren einen Kaufrausch. Da ist es nicht leicht, einen kühlen Kopf zu bewahren und genau das Richtige für seine Liebsten auszuwählen. Wie man es dennoch schafft, diesen magischen Moment des Schenkens zu zaubern,  möchte ich mit den folgenden Tipps veranschaulichen:

 

  • Jeder kennt sie und jeder hat sie bestimmt auch schon einmal geschenkt oder selbst bekommen: Gutscheine. Eigentlich eine ziemlich unpersönliche Sache, wenn man sich nicht selbst für ein bestimmtes Geschenk entscheiden konnte und durch einen Gutschein die Entscheidung an den Beschenkten abgibt. Aber auch persönliche Gutscheine für ein Abendessen oder eine Massage finden oft den Weg ins Geschenkpapier. Mein Tipp dazu, um auch einen Gutschein zu einem ganz besonderen Geschenkerlebnis zu machen: einfach ein komplettes Geschenk-Set daraus machen. Soll es beispielsweise ein Gutschein für eine Massage sein, könnte man ein kleines Körbchen organisieren, 2 Massageöle und/oder einen Massagehandschuh dazu geben und dann auf einer schön gestalteten Karte den Gutschein für eine Massage anpreisen. Damit wird das ganze zu einem Rundum-Erlebnis, das bestimmt gut beim Beschenkten ankommt. Wichtig ist, dass der Beschenkte weiß, dass man sich darüber Gedanken gemacht hat und nicht nur kurz davor den nächstbesten Zettel in die Hand genommen hat, um das Wort "Gustchein" darauf zu kritzeln.
  • Was auch sehr wichtig ist, ist die Recherche. Je länger man einen Menschen kennt, desto besser sollte man auch über dessen Vorlieben und Wünsche Bescheid wissen. Das typische 0815-Geschenk, das man genausogut an die Eltern, die Freundin, einen Bekannten oder den Arbeitskollegen weiterschenken kann, zeugt nicht wirklich davon, dass man sich Gedanken gemacht hat. Je mehr man also über eine Person weiß, desto mehr kann man auch in Gesprächen heraushören, womit man ihr eine Freunde machen kann. Hände weg also von Geschenken, die universal und austauschbar sind - zeigen Sie mit Ihrem Geschenk, dass Sie die Person wirklich gut kennen.
  • Auch die Zeit ist ein wichtiger Faktor, den man nicht außer Acht lassen sollte. Wer in letzter Sekunde noch schnell planlos durch die Geschäfte rast, sollte sich keine allzu großen Chancen ausrechnen, noch auf die Schnelle noch das Richtige zu finden. Nehmen Sie sich Zeit, ein wenig über das Geschenk und dessen Botschaft nachzudenken, dann kommt bestimmt auch die zündende Idee.
  • Ein weiterer Ratschlag meinerseits wäre eine persönliche Botschaft. Eine kleine Notitz, die darüber informiert, wieso man dieses Geschenk ausgewählt hat, macht alles etwas individueller und bedeutungsvoller. Nehmen wir als Beispiel ein Kuscheltier, das man seinem Liebsten zum Valentinstag schenkt. Eigentlich kein sehr ausgefallenes Geschenk, das aussagt, dass man sich lange Gedanken darüber gemacht hat. Schenkt man dies aber beispielsweise seinem Partner, mit dem man eine Fernbeziehung führt und den man daher nicht so oft sieht, kann es zu etwas ganz Besonderem werden mit einer kleinen Botschaft wie "In all die Stunden, in denen wir beide nicht kuscheln können, kannst du diesen Teddybär in die Arme schließen und weißt, dass jemand gerade an dich denkt!
  • Weniger ist manchmal mehr! Es muss nicht das teuerste Geschenk sein, das es für Geld zu kaufen gibt, um einen anderen Menschen zu beeindrucken. Kinder haben oft tonnenweise Spielsachen zu Hause, jeder hat die neuesten Technik-Geräte und kistenweise Produkte befinden sich in jedem Haushalt. Manchmal ist weniger einfach mehr. Es muss zwar nicht die konservierte Schneeflocke sein, die Leonard aus der Big Bang Theory seiner geliebten Penny vom Nordpol mitbringt (obwohl auch das möglich ist, wenn Sie es versuchen wollen - die Anleitung dazu gibts auf Youtube), aber mit ein wenig Fantasie fällt bestimmt auch Ihnen ein, wie man aus etwas ganz Alltäglichem eine kreative Besonderheit zaubern kann.

 

Was aber das aller wichtigste ist, ist selbst die Freude nicht zu verlieren. Nur wer selbst Spaß daran hat, andere zu beschenken, wird auch Entzücken bei den Beschenkten auslösen können.

In diesem Sinne: viel Spaß beim Aussuchen, Tüfteln und Verpacken - und nicht vergessen: der Valentinstag naht - die perfekte Gelegenheit, die Kunst des Schenkens gleich mal selbst auszuprobieren!!!

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Kommentare: 2
  • #1

    Amelie (Donnerstag, 05 Februar 2015 18:03)

    Super Ideen!

  • #2

    Anna W. (Donnerstag, 05 Februar 2015 18:19)

    Ich freu mich schon, das auszuprobieren und dieses Jahr mal kreativ zu sein! Danke für die guten Antsöße! LG Anna